Es ist vollbracht. Alle Geschenke sind eingepackt, die Taschen stehen im Flur, die Blumen sind versorgt und wir sind nur leicht genervt. Nicht schlecht. Die Reiselust hält sich dennoch in Grenzen und haben wir auch wirklich nichts vergessen? Egal. Jetzt ist noch ein Moment zum Innehalten. Tief einatmen, ausatmen, alles wird gut.
Die angekündigten 30 cm Neuschnee sind auch in der Nacht nicht gekommen, schade eigentlich. Ich mag Schnee immer noch.
Ich gehöre übrigens auch zu den Menschen, die an Heiligabend das plötzliche Bedürfnis überkommt, eine Kirche aufzusuchen. Warum eigentlich, den Rest des Jahres gehen wir doch auch nicht hin. „Das gehört einfach dazu“, lasse ich nicht gelten. Natürlich wird es voll sein. Es wird gesungen werden. Die Luft wird zum Schneiden sein und der Pfarrer wird halb ironisch anmerken, dass es den Rest des Jahres beschaulicher in seiner Kirche zugeht. Dennoch. Diese besondere Stimmung, die Freude, die in der Luft liegt; es ist einfach schön, sie mit vielen Menschen zu teilen und die trifft man eben in der Kirche. Vielleicht ist es so einfach.
Nach der Kirche gibt es die Gaben. Und den Kartoffelsalat und von allem anderen lasse ich mich gern überraschen. Zum Jahresabschluss gehört natürlich auch der obligatorische Rückblick. War es ein gutes Jahr? Bin ich zufriedener mit meinem Leben? Bin ich vorangekommen? Spontan kann ich alle Fragen mit „Ja“ beantworten. 2010 war ein richtig gutes Jahr! Ich habe Grundlagen geschaffen, auf denen ich 2011 gut aufbauen kann. Ich hoffe, es geht euch ähnlich.
Ich wollte an dieser Stelle eigentlich über ein anderes Thema schreiben, aber die Zeit reicht nicht mehr. Es wird hier im neuen Jahr auf jeden Fall weitergehen. Und jetzt bleibt mir nur der Dank an alle Leser. Ich hoffe, ich vermochte hin und wieder zu unterhalten. Ich wünsche uns allen ein frohes, friedliches und liebevolles Weihnachten!